Power Platform
Solution- und Environment-Quellcodeverwaltung
Ab September 2024 wird es möglich sein, einzelne Solutions oder sogar das ganze Environment mit Git abzubilden. Die native Git-Integration mit Azure DevOps ermöglicht Fusion-Teams, bewährte Praktiken aus der Softwareentwicklung anzuwenden und Lösungen effizient zu entwickeln und bereitzustellen. Die Power Platform kann direkt mit Azure DevOps verbunden werden, sodass Änderungen von Makern und Entwicklern sofort synchronisiert und in die jeweiligen Environments übernommen werden können. Git bietet Versionskontrolle, parallele Entwicklung, Sicherheitstools und automatisierte Tests. Diese nativen Pipelines und die Git-Integration sind standardmäßig aktiviert und fördern Konsistenz in allen Projekten.
Im Preview-Video bekommen Sie einen ersten Einblick.
Power Apps
Gemeinsames Bearbeiten von Canvas-Apps in Echtzeit
Mit dieser neuen Funktion in Power Apps Studio ist es nun möglich, dass mehrere Personen gleichzeitig eine App in Echtzeit bearbeiten. Dies beschleunigt den Entwicklungsprozess, spart Zeit und verbessert die Zusammenarbeit, da alle Beteiligten die Änderungen ihrer Kolleginnen sofort sehen können. Früher konnte nur eine Person aktiv an der App arbeiten, während andere nur zuschauen konnten. Jetzt können Teams effizienter zusammenarbeiten, indem sie diese Funktion in den App-Einstellungen aktivieren und gemeinsam Apps entwickeln und optimieren. Die allgemeine Verfügbarkeit dieser Funktion wird ab Dezember 2024 zugänglich sein.
Copilot in Canvas-Apps
Ab November 2024 wird eine Vorschauversion der Copilot-Funktion in Canvas-Apps, die mit Microsoft Dataverse-Daten verbunden sind, standardmäßig aktiviert und erfordert keine spezielle Konfiguration. Nutzer:innen können Copilot sofort nutzen, um Fragen zu stellen und ihre Daten besser zu verstehen. Microsoft erweitert die Verfügbarkeit von Copilot auf weitere Apps und Nutzerinnen. In Dataverse-verbundenen Apps ermöglicht Copilot beispielsweise die Abfrage, welcher Mitarbeiter die höchsten Verkaufszahlen hat oder welches Lager für einen bestimmten Artikel nicht vorrätig ist. Copilot durchsucht die Dataverse-Tabellen, um diese Fragen zu beantworten und unterstützt so bei der Datenanalyse.
Bearbeitung von Apps mit Copilot
„Füge einen Button hinzu“ oder „Verbinde den Katalog mit der Account-Tabelle“ sind nur zwei von zahlreichen Beispiel-Befehlen, welche mit Copilot die Entwicklung erleichtern können. Copilot wurde mit Fähigkeiten erweitert, sodass Apps jetzt mithilfe von natürlicher Sprache entwickelt werden können. In Power Apps Studio können Entwickler:innen nun mit Copilot Apps erstellen und bearbeiten, indem sie einfache Anweisungen wie "Verbinde die Galerie mit meiner Konto-Tabelle" eingeben. Diese Erweiterung erleichtert den Entwicklungsprozess und erhöht die Erfolgschancen bei der App-Entwicklung. Das Feature befindet sich seit Oktober 2023 in der Vorschauversion, ab Oktober dieses Jahres wird es allgemein verfügbar geschaltet.
Copilot in Galleries verwenden
Mit Vorabzugriff seit 29. Juli 2024 kann Copilot zum Filtern und Suchen in Kataloge (Galleries) verwendet werden. Mit einfacher Eingabe von natürlicher Sprache zur Suche von Daten kann ewiges Scrollen und somit Zeit gespart werden, um die gewünschten Dateneinträge zu finden.
Quellcode für Canvas-Apps verwalten
Entwickler:innen haben nun die Möglichkeit, den Quellcode von Canvas-Apps einzusehen, um die App-Funktionalität besser zu verstehen und eine effiziente Quellcodeverwaltung sicherzustellen. Dies fördert die Implementierung fehlerfreier ALM-Praktiken und unterstützt die Skalierung der App auf Unternehmensebene. Canvas-Apps können als Binärdatei im „.msapp“-Format exportiert und mithilfe von Power Platform CLI in Quellcodedateien umgewandelt werden. Neu ist, dass der Quellcode direkt in einem gut lesbaren YAML-Format zur Verfügung steht, ohne die Power Platform CLI verwenden zu müssen. Der Code kann direkt in Power Apps Studio oder in externen Editoren bearbeitet werden. Diese Neuerung ermöglicht eine verbesserte Speicherung im Code-Repository, automatisierte App-Generierung, Umgestaltung von Apps ohne Designer und eine native Git-Integration für die Power Platform. Bereits seit August befindet sich dieses Feature in der öffentlichen Vorschauversion und wird im Oktober 2024 allgemein verfügbar sein.
Überwachung und Verbesserung von Power Apps
Die Power Platform bietet Administrator:innen ab November 2024 erweiterte Überwachungs- und Verbesserungsmöglichkeiten für Power Apps in der Vorschauversion. Im Power Platform Admin Center sind Metriken integriert, die Nutzererfahrungen und Geschäftseffizienzen abbilden, wie z.B. die Wartezeiten der Endnutzer:innen und die Laufzeiten von Flows. Admins können gemeinsam mit Entwicklern Empfehlungen zur Verbesserung dieser Metriken umsetzen. Diese Überwachungstools erleichtern die Messung und Optimierung der App-Nutzung und werden künftig auch für Dynamics 365 Apps, Flows und benutzerdefinierte Copiloten verfügbar sein, um umfassendere Einblicke und Empfehlungen zu bieten.
Folgende Details umfasst das Monitoring-Tool:
- Einsicht in Empfehlungen zur Verbesserung der Metriken.
- Überprüfung von Protokollen zur Berechnung der Messwerte.
- Konfiguration von Warnregeln, um Ressourcen mit verschlechterter Leistung zu identifizieren.
- Möglichkeit, wichtige Ressourcen anzuheften, um deren Leistungswerte leichter zu überwachen.
Verbesserte Delegierung für UpdateIf und RemoveIf
Ab Oktober 2024 wird eine verbesserte Delegierung dieser beiden Funktionen in der allgemeinen Verfügbarkeit zugänglich sein. Aktionen, welche in einer App mehr als 500/2000 Datensätze betreffen, können damit effizienter und einwandfreier ausgeführt werden. Die Funktionen werden delegiert im Dataverse ausgeführt und weisen keine delegierbaren Beschränkungen auf.
Canvas-App einfach teilen
Das Teilen von Power Apps wird vereinfacht und ähnlich der bekannten Office Suite Produkte angepasst. Damit ist nur mehr ein Klick nötig und die App kann mit anderen User:innen oder Co-Owner geteilt werden. Ab September 2024 gibt es diese Funktion allgemein verfügbar.
Neues Look & Feel im Power Apps Studio
Um zukünftig besser mit anderen Microsoft Produkten abgestimmt zu sein, wird Power Apps Studio angepasst. Zur Aktualisierung gehören Farbschattierungen, welche die Power Fx-Formelleiste sowie die Befehlsleiste und das Eigenschaftsfenster betreffen. Um den Haupt-Canvas-Bereich mehr Tiefe zu verleihen, bekommt der Bearbeitungsbereich einen gepunkteten Hintergrund, ähnlich wie beim neuen Designer in Power Automate. Außerdem erhalten die Strukturansicht und das Menü für die Anwendungserstellung aktualisierte Fluent v9-Symbole. Damit gibt es auch die Möglichkeit das Eigenschaftenfenster zu schließen und so den Canvas-Bereich zu vergrößern.
Spalten zur Offline-Verwendung
Mit dieser Funktion können die Spalten der Tabellen manuell ausgewählt werden, welche für die Offline-Nutzung auf mobilen Geräten heruntergeladen werden sollen. Je weniger Spalten ausgewählt werden, desto schneller lädt die App die Daten auf das Gerät, damit sie auch ohne Verbindung genutzt werden können. Allgemein verfügbar wird diese Funktion ab Oktober 2024 sein.
Erstellen von Apps nach Plan
In Power Apps Studio wird es zukünftig die Möglichkeit geben, mit Copilot ein ganzes App-Konzept zu entwerfen. Im Vordergrund stehen hierbei die Geschäftsanforderungen, welche durch Prozessdiagramme, Datenmodelle oder sogar Screenshots Copilot zur Verfügung gestellt werden. Mithilfe dieser Informationen kann Copilot Benutzerrollen sowie Anforderungen für die Lösung skizzieren. Sind die Anforderungen geklärt, schlägt Power Apps ein Datenmodell in Form eines Entity-Relationship-Diagramms vor. Sollte dieses noch nicht zu 100% den Anforderungen nahe kommen, kann es auch noch angepasst werden.
Als nächsten Schritt werden Arten von Apps und Automatisierungen passend zu den Anforderungen empfohlen. In der ersten Version dieser Funktion beinhalten die Empfehlungen sowohl Canvas- und modellgesteuerte Apps als auch Cloud-Flows in Power Automate. Die vorgeschlagenen Apps und Automatisierungen können dann direkt benutzt und weiter angepasst werden. Ein großer Vorteil dieser Funktion ist, das der ganze Prozess kollaborativ und iterativ aufgebaut ist. Das heißt, dass jederzeit Änderungen an den Anforderungen von den Ersteller:innen einfließen können und sich die vorgeschlagenen Lösungskomponenten dahingehend anpassen.
Power Automate
Längere Laufzeit von Flows
Eine besonders interessante Neuerung bringt die Möglichkeit der Erhöhung der Laufzeit eines Cloud Flows. Bis jetzt beschränkte sich die Laufzeit von Cloud Flows auf 30 Tage. Ab Oktober 2024 können wir in der öffentlichen Vorschauversion testen, wie sich eine Verlängerung der bisherigen Laufzeit verhält.
Flows in Excel
Einen noch schnelleren Einstieg in Excel soll die Verbesserung der Funktion „Arbeit automatisieren“ bieten. Im Menüband können vorgefertigte Vorlagen hinzugefügt und somit Arbeitsabläufe/Flows einfach und schnell erstellt werden. Durch das Eingeben von Parameter und Informationen können die Arbeitsabläufe an die User:innen angepasst werden. Weiters gibt es die Möglichkeit, die Flows in Excel anzuzeigen und zu verwalten. Diese Neuerung wird im Dezember 2024 allgemein verfügbar gemacht.
Pin-Aktion im modernen Designer
Diese Neuerung macht es möglich, zwei Aktionen gleichzeitig im modernen Power Automate Designer anzupinnen. Damit sollen das Kopieren und Verschieben von Daten sowie Formeln erleichtert werden. Auch das Vergleichen von Werten oder Eigenschaften wird vereinfacht. Somit wird ein effizienteres Bug-Fixing ermöglicht. Die Funktion ist seit August 2024 allgemein verfügbar.
Power BI
Power BI und die Datenintegration wurden in Microsoft Fabric verschoben.